Líana und Virion

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Líanas Geschichte
Virions Geschichte

Virions Geschichte fängt damit an, dass er in einer Adelsfamilie, in der Stadt "Horoan" (welche einige Kilometer von der Hauptstadt entfernt war) im Kontinent des Mondes geboren wurde. Das bedeutete für ihn, dass er später in die Fußstapfen seines Vaters treten musste. In seinen jungen Jahren, im alter von fünf Jahren, wurden ihm die wichtigsten Regel klargestellt, welche ein Adeliger befolgen müsse und wie er sich zu verhalten hat. Damals begriff Virion es noch nicht so ganz, schließlich war er noch ein "junges Küken".

Nicht allzu viele Jahre später, als er dann das Alter von 9 Jahren erreicht hatte, wurde ihm langsam bewusst, in was für einem Umfeld er geboren und aufgewachsen ist. Auch seine Zukunft, in welche er praktisch reingepresst wird, gegen seinen eigenen Willen. Eines Tages war er zusammen mit seinen Eltern in der Stadt unterwegs, sie zeigten ihm die Stadt und erklärten ihm, welche Orte er nicht betreten darf, oder gar in ihrer Nähe sein darf. Er hielt sich auch immer daran. Während des Spazierganges kamen einige Soldatentruppen in die Stadt. Diese waren auf einer wichtigen Mission unterwegs und füllten ihren Proviant in Horoan auf. Es waren alles stattliche Ritter gewesen, welche prächtige Rüstungen trugen.

Genau an diesem Tag, in dem der junge Virion diese Ritter zum ersten Mal sah, hatte sich dieser eine Gedanke in seinen Kopf verankert: Er wollte ein Ritter werden! Er flüsterte es, aber so laut, dass sein Vater es gehört hatte. Wütend packte er ihm am Arm und zog ihn hinter sich her. "Ich werde mit dir ein ernstes Wort reden müssen." Das waren die letzten Worte seines Vater, bevor sie wieder im Anwesen waren. Sein Vater zerrte ihn in Virions Zimmer und platzierte ihn auf einen Stuhl. "Du wirst kein verlauster Ritter!" Sein Vater war völlig wutentbrannt und Virion spürte das erste Mal richtige Angst. Dennoch wollte Virion dagegen was sagen. "Ist es denn so schlimm, ein Ritter sein zu wollen?" Fragte er mit zitternde Stimme seinen Vater, als er dann eine Ohrfeige abbekam. "Es reicht! Du wirst kein Ritter, sondern ein Adeliger wie ich es bin. Diese Unterklasse darf dich ein Dreck interessieren." Mit diesen Worten verließ sein Vater Virions Zimmer und interessierte sich nicht dafür, dass er seinen Sohn durch die Ohrfeige zum weinen gebracht hatte...

Den Gedanken konnte Virion aber dennoch nicht aus dem Kopf bekommen. Er wollte so unbedingt ein Ritter werden! Daher schlich er sich eines Tages Abends aus dem Haus und lief zu einem Friedhof in der Nähe. Er hatte gehört, dass es doch viele Schwerter gebe, welche Grabsteine ersetzt hatten. Es schien zwar eine Tat gewesen zu sein, welche eigentlich nur ein Grabräuber oder ein Dieb tun würde, aber er wusste es nicht. Er wollte nur ein Schwert besitzen. Als er diesen Friedhof (Hintergrund) gefunden hatte, musste er lächeln. Es stimmte nämlich! Überall steckten Schwerten in dem Boden. Er versuchte eines davon rauszuziehen, benötigte aber ein paar Versuche, da das Schwert schwerer war als er vermutet hatte. Als es ihm dann letztendlich gelang freute er sich einfach nur. Er machte sich anschließend zurück auf den Weg nach Hause.. in das "Höllenhaus" wie er es nur noch in seinen Gedanken nannte, nach dem Tag, an dem sein Vater ihn schlug.

Es vergingen zwei Jahre und Virion war immer noch entschlossen Ritter zu werden und das versuchte er auch seiner Familie klar zu machen. Dennoch stoß er immer auf Gewalt seitens seines Vater. Virion hatte oft Blutergüße an Arme und Beine gehabt, aber das störte ihn nicht sehr. Er hatte sich leider daran gewöhnt. Abends aber schlich er sich immer aus dem Haus und übte weiter das Schwertkämpfen mit dem Schwert, welches er sich vor zwei Jahren in einem Friedhof geholt hatte.

Mit dem Alter von 14 Jahren war Virion schon ein sehr begabter Schwertkämpfer geworden, auch wenn er nie wirklich seine Techniken an echte Gegner ausprobieren konnte. Hauptsächlich schnitte er nur Wunden in Bäume, in einem Wald in der Nähe seines Hauses.

In den nächsten zwei Jahren machte Virion eine seltsame und eher plötzliche, persönliche Veränderung durch. Es geschah sehr überraschend, da platzte sein Vater in sein Zimmer, zusammen mit zwei gerüstete Butler. Sie zerrten ihn von seinem Tisch weg und brachten ihn in den Kerker, welcher sich im selber Adelshaus befand. Völlig perplex betrachtete Virion seinen Vater, welcher wieder diese Wut im Gesicht hatte, wie damals vor fünf Jahren. "Du hast hinter meinem Rücken mit Schwerter geübt und dich als Ritter ausgegeben. Wieso beschmutzt du immer weiter den Namen Brightpride? Wir werden dich schon zu vernunft bringen. Es ist mir egal, wie lange es dauern wird." Und mit den Worten verschwand Virions Vater den Kerker. Virion verkroch sich in eine Ecke und zitterte nur noch vor Angst.

Die nächsten Wochen und Monate verliefen alle relativ ähnlich ab, es kam immer mal eine Maid oder ein Butler hinunter, die ihm Essen gebracht hatten. Zusätzlich aber kam sein Vater täglich mit einer Peitsche in der Hand in den Kerker und peitsche Virion aus. Er hatte nie zurückgehalten und traf Virion auch ein paar Mal im Gesicht, was dann ein paar Narben verursacht hatte... Er hatte fast gar nicht mehr gesprochen, noch nicht einmal mehr mit seinem Vater. Er hatte auf keine Frage reagiert und alles so hingenommen. Er sah keine Perspektive mehr in seinem Leben. Er war bereit gewesen, sich sein Leben zu nehmen, als ihm dann ein Dienstmädchen eine kleine Nachricht zu dem Essen gelegt. Sie wollte ihm zur Flucht verhelfen. Es ging darum, dass es so aussehen sollte, als hätte er sie überfallen..

Am nächsten Tag verlief alles, wie es das Dienstmädchen geplant hatte. Sie gab ihm einen Schlüssel und riss sich selbst Stücke von ihrer Kleidung ab, damit es überzeugender gewirkt hatte. Virion konnte dann schlussendlich entkommen. Leider hatte er nicht die Gelegenheit gehabt, sich sein Schwert zurückzuholen, ohne erwischt zu werden, daher musste er das Anwesen ohne bewaffnet zu sein verlassen. Sein erstes Ziel war ihm aber schon bewusst: Er musste zurück zum Friedhof, an dem er vor einigen Jahren sein erstes Schwert her hatte..

Es dauerte nicht lange und Virions Vater fand heraus, dass sein Sohn geflohen war. Er schickte sofort Wächter nach ihm, die ihn zurückbringen sollten. Koste es, was es wolle. Virion musste einfach in die Fußstapfen treten und sein Vater sah keine andere Option... Die Soldaten, die sein Vater schicken, konnte Virions Fußspuren folgen und ihn selber dann schlussendlich auch auffinden. Er war in einen Wald, nahe des Friedhofs gewesen, er trug etwas, oder besser gesagt, schlief etwas hinter sich her: ein Großschwert mit gewaltigen Ausmaß! Die Soldaten schauten ihn erstmal an und waren verwundert, weshalb er solch ein Schwert mit sich rumführte. Hatte er die Besinnung im Kerker verloren? Sie waren sich nicht sicher, aber eine Sache mussten sie immer noch erledigen: ihn fangen und wieder zurück bringen...

Eine sehr kurze Zeit später fand Virion sich umzingelt auf. Als eine außenstehende Person würde man sagen, dass er keine Chance hatte, um zu flüchten und genau so schien es auch für den Moment. Denn das Schwert, welches er hinter sich her zog konnte er ja noch nicht einmal anheben! Die Soldaten nutzten die Chance und traten an ihn heran. Einer von ihnen schaffte es, den Jungen am Arm zu packen, aber fing plötzlich an auszurasten. Völlig in Rage brüllte Virion nur noch:"Lasst mich in Ruhe!" Einige der Soldaten schracken auf und traten ein paar Schritte zurück, ehe sie wieder auf ihn zu liefen.. und von einem auf den nächsten Moment geschah etwas schier unmögliches. Der Anführer der Soldaten sah nur noch, wie zwei seiner Soldaten plötzlich entzwei geteilt worden waren. Seine Haut wurde blass, er konnte nicht glauben, was geschehen war. Virion hatte es irgendwie geschafft, dass Schwert zu schwingen. Der Anfüherer brüllte zu seinen Kameraden:"Worauf wartet ihr? Schnappt ihn endlich und entwaffnet ihn!" Die restlichen vier Soldaten rannten auf den Jungen zu und es passierte wieder fast dasselbe: Virion war schon wieder in der Lage gewesen, dass Schwert zu schwingen. Er erwischte sogar alle vier Soldaten, dieses mal aber nicht mehr der Schneide, sondern nur mit der flachen Seite. Alle Vier flogen zurück und hatten ihr Bewusstsein verloren. Es war nur noch der Anführer da und er schaute Virion in die Augen. Kalt lief es ihm den Rücken hinunter, als der Blick von Virion sich fokussiert hatte. Für den Anführer war es der Blick eines Mörders gewesen. Er konnte sich nicht rühren vor Angst, schaute dann zu seinen Soldaten: zwei Männer, die in zwei Teile aufgeschlagen worden waren und vier, welche Bewusstlos auf den Boden lagen. Er musste sich geschlagen geben. Oder besser gesagt: Er traute sich nicht an Virion heran und ließ ihn dann weiter ziehen... Es war das erste und letzte mal in den nächsten fünf Jahren, in dem es Virion gelang, dieses gewaltige Schwert, welches er von dort an mit sich geführt hatte, zu schwingen.

In den nächsten fünf Jahren war Virion gezwungen, zu den verschiedensten Städten des Kontinents zu reisen, da er kein Zuhause mehr besaß. In den ersten zwei Jahren stand er oft kurz vor dem Hungerstod, hatte es aber immer irgendwie geschafft, sich Essen zu besorgen. Einige Monate später, war Virion, der nun schon 18 Jahre alt war, in der Stadt "Sorion", welche sich Nördlich von der Haupstadt befand, und es gelang ihm, sich in eine Ritterschule einzuschleusen. Er hauste in einer kleinen, verlassenen Hütte, außerhalb der Stadt. Dort befand sich auch sein Großschwert. In der Ritterschule wurde sein Talent früh erkannt und er konnte seine Ausbildung ziemlich zügig beenden. Die Ausbildung selbst dauerte normalerweise dort mind. vier Jahre, Virion selbst schaffte es in zwei Jahren. Als er dann endlich zu einem Ritter ernannt worden war, und seine zukünftige Rüstung bekam, trafen Soldaten aus seiner Heimatstadt ein.. sie hatten ihn wieder gefunden!

In so einer Gegend wollte Virion nicht kämpfen, er wollte nur noch von dort weg. So schaffte er es aus einem Fenster zu springen und in Richtung seiner Hütte laufen konnte, um sein Schwert zu holen. Seit er in der Schule war, hatte er mehr Geld gehabt und war so in der Lage, sich immer Essen kaufen zu können, daher war er nahezu immer bei vollen Kräften. Er konnte das Schwert daher zumindest noch auf dem Rücken, durch eine spezielle Halterung, tragen. Er lief weiter hinaus und versuchte die Soldaten in dem nächstegelegenen Wald, östlich von der Stadt, abzuhängen, da diese auf ihren Pferden unterwegs waren. Aber es gelang ihm nicht so gut wie geplant. Er war tage- und wochenlang fast pausenlos auf der Flucht gewesen, bis er sich dann schlussendlich an einem offenem Platz befand. Es waren nicht mehr all zu viele Soldaten gewesen, die ihm auf den Versen waren, aber dennoch mehr, als von vor fünf Jahren..

Es war tiefste Nacht gewesen, als die Soldaten Virion eingeholt hatten. "Zieht eure Waffen!" sprach der Anführer, derselbe, wie vor fünf Jahren. Er konnte nicht einschätzen, was aus dem Jungen in den Jahren geschehen ist. Wie stark er geworden ist. Virion zog sein Ritterschwert, welches er in der Schule geschenkt bekommen hatte und nahm seine Kampfposition ein. Und im nächsten Moment bekam er einen Pfeil in die Wade von seinen rechten Bein ab. Er schaffte es nicht umzuknicken, dennoch waren es höllische Schmerzen für ihn gewesen. Der Anführer gab immer einzelnen Soldaten Befehle, Virion anzugreifen und beobachtete ihn währenddessen. Den Blick, welchen Virion vor Jahren hatte, ist nicht da. Das erleichterte den Anführer und machte ihn noch mehr zuversichtlich.

Die Kämpfe dauerten viele Minuten an und Virion konnte sich gut dagegen halten, auch wenn er einige Treffen abbekommen hatte und sein rechtes Bein ihm immer noch verdammt weh tat. Virion bekam eine kurze Zeit später einen weiteren Pfeil ab, dieses mal steckte es in seiner linken Schulter. Das war dieses mal für ihn etwas schwierig, da er sein Schwert immer mit der linken Hand hielt. Er sah sich gezwungen, sein Schwert mit der rechten Hand zu führen. Es hatte aber negative Folgen für Virion, da er nicht so oft mit der rechten Hand ein Schwert hielt. Er wurde an mehreren Stellen geschnitten und man versuchte so, ihn kampfunfähig zu machen. Langsam schien aus auch der Fall zu sein, da Virion sich kaum auf den Beinen halten konnte... der Kampf schien für ihn aussichtslos.

Alles, was in der nächsten Zeit geschah, passierte sehr schnell und Virion konnte sich im Nachhinein so gut wie gar nicht mehr daran erinnern. Alles, war er noch wusste, war dass er ein extrem lautes Gebrüll gehört hatte, aber sich die Ohren zuhalten musste, ebenso wie die Soldaten und deren Anführer. Und plötzlich regnete es einen kleinen Feuerhagel und ein paar Soldaten und auch Virion hatten Treffer abbekommen. Virion zögerte aber nicht lange und ergriff diese kleine Chance die er gesehen hatte und flüchtete in den Wäldern. Virion schaute gen Himmel, zwischen den Bäumen und sah dann einen blauen, Schlangeartigen Drachen, welcher den Feuerhagel speihte. Er wusste, dass der Drache ihm nicht zur Flucht verholfen hat, im Gegenteil, wäre Virion dort länger geblieben, wäre er warhscheinlich verbrannt worden. Die Soldaten waren in der Zeit Meter zurückgegangen um in Deckung zu gehen, verloren Virion dafür aber aus den Augen. Man konnte den Anführer nur noch fluchen hören... was den Drachen abelangt; er war genauso schnell weg gewesen, wie er erschienen war und Virion hatte ihn seitdem nicht mehr wiedergesehen. Das hoffte er innig auch, da der Drache für ihn eine schier unmöglich zu bezwingende Bestie war!

Es verging ungefähr eine Stunde nach dem Vorfall mit den Soldaten und den Drachen und Virion war schon tief im Herzen des Waldes gewesen. Aber es sah nicht gut für ihn aus. Völlig verblutet tapste er nur noch und wurde immer langsamer, als er dann schließlich an einem Baum stehen blieb und sich an diesen lehnen musste und gleich hinunterrutschte. Sein Atmen wurde schwerfälliger und unregelmäßig. Er befürchtete, hier in diesem Wald sterben zu müssen, als er dann ein kleines Lichtlein in seinem verschwommenem Blickfeld gesehen hatte. Er beobachtete es, wie es immer näher an ihn heran kam und die Umgebung etwas erleuchtet hatte. Dann konnte er erkennen, was es eigentlich war; ein Hirsch! Virion lachte einmal auf und hatte diesen Gedanken in den Moment gehabt:"Ein geister Hirsch?" Und im nächsten Moment verschwand der Hirsch auch wieder und etwas, oder besser gesagt, jemand anderes stand direkt vor Virion. Es war eine junge Frau gewesen, wahrscheinlich jünger als Virion gewesen. Sie trug einen grünen Gewand und hatte ihre Kapuze über den Kopf gehabt. Sie zog die Kapuze nach hinten und ermöglichte Virion, ihr Gesicht zu sehen. Sie sah besorgt aus und sprach dann, mit einer liebevollen und ruhigen Stimme zu ihm:"Himmel siehst du schrecklich aus, aber sei unbesorgt, ich werde dich retten!" Das letzte, was Virion noch hörte bevor er in Ohnmacht fiel, war ein kindliches Kichern, welches wahrscheinlich von der Frau kam..

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