Maru

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Maru erinnert sich nicht mehr daran wie ihre Familie aussah oder ob sie je eine hatte. Als sie die Augen öffnete war überall Schnee und die Kälte fraß sich bis auf die Knochen. Um sie herum liefen Männer, in weißen Tarnungsklamotten und mit Waffen auf den Schultern. Die sogenannten Gebirgsjäger. Sie wurde von den Männern angesprochen, was sie hier machte, doch sie verstand sie nicht und schaute die Männer einfach nur aus großen lila-grünen Augen an. Einer der Männer erbarmte sich und gab ihr etwas von seiner Ration ab, sowie eine Decke. Zu diesem Zeitpunkt war Maru gerade mal 7 Jahre. Da die Männer jedoch keine Zeit hatten sich um ein kleines Kind zu kümmern, ließen sie Maru zurück. Diese jedoch folgte ihnen einfach und zog mit ihnen von A nach B. Die Männer dachten zuerst sie würde im nächstbesten Schneesturm erfrieren doch das Kind war zäher als man glaubte. Jede Nacht wenn die Gebirgsjäger sich zur Ruhe legten, sah man die Kleine Maru an den Waffen hantieren. In diesem Alter waren sie noch zu schwer für sie, doch ihre Geschicklichkeit mit jenen umzugehen war erstaunlich. Einer der Offiziere beschloss sich um sie zu kümmern und brachte ihr den Umgang mit Waffen bei. Irgendwann wurde das Kind älter und das Militär nahm sie auf. Als Jüngste beim Bund, wurde sie oft nicht ernst genommen, verhätschelt oder anders behandelt. Doch Maru konnte sich durchsetzen und wurde schließlich Jahrgangsbeste. Eigentlich wollte sie den Gebirgsjägern beitreten, doch ein Zwischenfall verhinderte dies und sie stieg aus dem Bund aus. Seitdem schlägt sie sich allein durch die Welt.