Merivan Othagor

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Steckbrief

Shady Journey
   Ausrüstung
Lunar City

Othagor
Drachenfeuer

Dann explodierte der Schmerz.
Todesschreie rannten über das gleißend brennende Schlachtfeld, Körper wurden in Stücke gerissen.
Seine Seele entschlüpfte… dem warmen, weißen Licht entgegen.

Eine Stimme... sein Vater...? entfernt, nur einer Erinnerung, einem Echo gleich...Ich bin der reichste Mann dieses Planeten und Sie werden alles tun, um meinen Sohn zurück zu holen! Koste es, was es wolle...!

Benommen öffnete Merivan die Augen. Bunte Lichter und Farben, seltsame, wirre Formen und silbrige Fäden, die sich in einander verschlungen und verwoben, tanzten vor seinem Blickfeld. Es bereitete ihm Kopfschmerzen, weshalb er stöhnend wieder die Augen schloss. Dieses leise Geräusch weckte wohl jemandens Aufmerksamkeit, denn er hörte Stoff rascheln und die kleinen Schritte einer zarten Gestalt an sich heran treten.
„Sie sind wach…“, flüsterte besorgt eine warme Frauenstimme. „Bleiben Sie bitte liegen… ich hole etwas Wasser. Ein Wunder, dass Sie die Explosion überlebt haben…“
Wunder? Explosion? Merivan konnte damit nichts anfangen, wollte auch nicht weiter darüber nachdenken, da das Hämmern zwischen seinen Schläfen zu grässlich war.
Vorsichtig öffnete er wieder die Augen, aber immer noch war das, was sich ihm bot, ein seltsam irreales, verzerrtes Bild aus grellen Lichtern, tanzenden Punkten und einer weißlich schimmernden, entfernt menschlichen Gestallt in seiner Nähe. Kam von ihr die Stimme? Scheinbar, denn eine Art herzlich strahlende Hand kam seinem Gesicht entgegen und er spürte, wie jemand ihm zu trinken gab. Das kühle Wasser brannte wie Feuer in seiner trockenen Kehle, was ihn husten ließ. „Danke“, murmelte er und ließ den Kopf erschöpft in das Kissen sinken. Sein ganzer Körper war wie unter Feuer gesetzt, nur sein linker Arm schien heil zu sein, denn er spürte ihn nicht mehr.
„Es tut mir Leid“, sagte dann die Stimme der Helferin erstickt und sehr, sehr leise. So leise, dass Merivan sofort wusste, dass etwas Schreckliches geschehen war. Und zwar mit ihm. Der Gedanke ließ ihn schlucken.
„Sie... Sie waren am Rande des Geschehens und der einzige, der wirklich überlebt hat… die anderen, wenigen liegen noch im Koma…“, stutzte sie herum.
Was die Krankenschwester ihm schließlich gesagt hatte, musste das Leben ihres Patienten bis auf die Grundfesten eines einst unerschüttlichen Fundamentes verändern.
Sein Augenlicht...
... war ihm genommen.
Doch Blinde sehen manchmal mehr als die Sehenden.

Die andere Wirklichkeit

einige Jahre später

Jonathen Othagor stellte das Whiskyglas mit solcher Wucht auf dem Tisch ab, dass ein Teil der bernsteinfarbenen Flüssigkeit überschwappte.

„Was soll das heißen, du willst gehen?! Was hast du denn vor, Merivan?!“
„Etwas Sinnvolles mit der mir verbliebenen Zeit anstellen, Vater.“
„Etwas... Sinnvolles?! Und da willst du dich dieser... diesem Suizidkommando am Ende des Universums anschließen? In deinem Zustand?!“
„Ich bin nicht krank...“
„Nenne es wie du willst, in erster Linie ist es wichtig, dass du hier bleibst, unter medizinischer Aufsicht! Du bist mein Erbe! Du wirst die Geschicke von ganz Arbivor leiten, die Firma, alles!“
„Erbe? Hast du mich deshalb zurück geholt, ja? Damit ich deinen Namen weiter trage? Das willst du doch selbst nicht. Du willst keinen Krüppel, keinen Blinden auf deinem Thron.“
„Nun du könntest endlich mal all die Prothesen ausprobieren, die ich für dich anfertigen ließ, aber das willst du ja nicht!“
„Auf Wiedersehen, Vater.“
„Merivan...! Merivan, du kommst sofort zurück! Du bist immer noch mein Sohn! Meri-!“

~
Only those who accept
Will find that acceptance in return
We've been trimmed down like hedges
Told just to sit and wilt
And spit at each other from a distance
With constant resistance from you
I'm gonna need a home
You'd expect the same
Now wouldn't you
Wouldn't you

Your journey back to birth
Is haunting you
It's haunting you
Your departure from the earth
Is haunting you
It's haunting you

It's been ten years strong
That's much too long
It's time to do something good for my health
Time to do something good for myself


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