Sora Sorai (Yoshino Najiko)

...Mein Name ist Sora Sorai...

...Und ich wollte nur mal anmerken, dass mit mir etwas nicht stimmt.

Hinter seinem Ohr fallen zwei lange Strähnen der Schulter herab. Zwei lange schwarze Strähnen, von seinem sonst so zertzaustem schwarzen Haar, dass die Haut noch blasser aussehen lässt, als sie ohnehin schon ist. Die braunen Augen unterstreichen diese Blässe, auch wenn manchmal tiefe Augenringe zu erkennen sind. Sein Oberkörper wird von einem einfachem Shirt und einem lockerem Pullover zum verschließen bedeckt, wärend seine Hosen meist noch Lufträume zwischen Stoff und Bein haben. Seine Schuhe bedecken meist seine Füße, mit etwas breiterer Sohle und somit mit bequhmen Gang. Der Gürtel, der seine Hose an der Hüfte hält, ist bloß locker umgebunden.

Seine Haare, die wohl nie eine Bürste gesehen haben- und werden - fallen ihm meist direkt vor die Augen und verbergen somit den Blick auf diese; meist wenn er den Kopf senkt oder der Wind mal wieder einen Streich mit seinen Haaren spielen will. Frecherweise stört es Sora nicht und lässt ihn somit auch als jemanden wirken, dem man nicht nachts begegnen will, was an seinem Kleidungsstil zu tun hat, der meist in die dunklere Ecke der Kaufhäuser führt. Dazu kommt noch, dass sich Sora die Haare selbst zu schneiden scheint. Sie sind ungleich geschnitten und doch wirkt die Frisur selbstbewusst und gutaussehend.

An Soras Fingerkuppen, der Daumenseite der linken Hand und manchmal auch am Handgelenk, findet man Farbrückstände, meist vom Blei - oder Kohlestift, den er auch in seiner rechten Tasche zu halten scheint. So wie seine Finger auch immer in Bewegung sind. Hibbelig trabbelt er immer mit den Fingern auf Oberflächen herum, wärend in seinen Ohren Ohrstecker mit lauter Musik zu hören sind. Fast schon disinteressiert schaut er durch die Gegend, wärend er zur Arbeit fährt. Seine Finger sind sehr sensibel, weswegen er gerne auf Stoff achtet, besonders bei Leinwänden oder dem Stoff des Papiers, worauf er seinen Job ausübt.

Auch wenn er mit Desinteresse durch die Welt schaut, mit seinen tiefen braunen Augen, die fast schwarz wirken, so beobachtet er heimlich genau, was in seiner Umgebung geschieht. Jede Linie prägt sich der junge Mann ein und brennt si sich ins Gedächtnis, weshalb man sich manchmal auch beobachtet vorkommt, blo weil er jemanden, augenscheinlich desinteressiert, ansieht und den Blick nicht abwendet, selbst wenn man provokant zurückschaut. Mit ausdrucksloser Miene starrt er hier hin -, da hin -, jemanden an - oder streng auf den Boden. Mit den Gedanken immer wieder daran, seine Hand mal wieder waschen zu müssen, oder bloß nicht zu zeichnen.

Seiner Kleider entledigt, zeigt sich ein nur leicht trainierter Körper, um nicht gänzlich unschuldig zu wirken. Keine besonders breiten Schultern, kein besonders breiter Rücken - eher Femin, wenn auch leicht trainiert. Mit einer feminen Größe von 1,65m und einem Alter von 25 Jahren scheint er mehr oder minder unreifer Zeitgenosse, ebenso auch ein schlechter Fang für die Frauenwelt, was Sora nicht im Geringsten stört - sieht er doch eher auf die Männerwelt herab.

.. Wieso etwas nicht stimmt?

... Soweit ich mich erinnern kann, sind 25 jährige wenigstens größer!

Durch ein Gen, das seit 1'780 Jahren in seiner Familie steckt und diese fast schon verflucht, ist Sora noch immer im Körper eines 16 jährigen Knaben gefangen und muss nun zum x-ten Mal die Oberstufe wiederholen. Das Gen seiner Familie sorgt für sehr langsames altern, so das seine Großmutter (84) beispielsweise noch aussieht wie 25 Jahre, so alt wie Sora eigentlich hätte aussehen sollen. Seine Mutter sah genauso aus wie er. Jung. Viel zu jung für sein Alter, doch sie verstarb nach seiner Geburt, weswegen er bei seiner Großmutter lebt und bei ihr als Untermieter durchkommt.

Seine Miete erhät er durch zwei Jobs, der eine ist ein Job Nachmittags nach der Schule, wo er zwei Stunden als Kellner tätig ist. Der Lohn ist nicht so hoch, doch ist dies leider bloß ein Schülerjob. Sein zweiter Job liegt bei der Arbeit, die er zu Hause verrichten kann. Zumindest größtenteils. Er ist Mangaka, oder auch Mangazeichner. Er ist fast wie besessen von der Zeichnerei und beobachtet daher auch Umgebung und Personen, die etwas interessantes tragen, oder eine interessante Körperhaltung haben und so sein Interesse wecken. Seine Großmutter hatte im laufe der Jahre viel Geld gespahrt und konnte sich daher eine Villa leisten, die sie mit Sora bezieht. Dort hat er sein eigenes Zimmer und auch sein eigenes Arbeitszimmer, wo er Zeichnertisch und Utensilien besitzt - Möbel, falls sein Redakteur vorbeischaut oder auch einen Kühlschrank, um sich nicht von lästigen Bediensteten unterbrechen zu lassen, weil er etwas essen sollte. Auch ein eigenes Telefon - fast schon eine eigene Wohnung, könnte man sagen.

Als Mangaka hat er sich den Namen Yoshino Najiko gegeben, um nicht unbedingt von jedem Mangabesessenem Mädchen überrollt zu werden. Mädchen lesen ja bekannterweise mehr Manga, als Jungs und daher ist die Gefahr von Mädchen verfolgt zu werden größer. So geht er auch nicht auf Even's, oder Kostplaytreffen, Mangaveröffentlichungen oder bestimmten Partys. Er zieht seine Privatsphäre vor und geht nur selten ausser Haus. Meist nur wegen der Schule und seiner Arbeit, so wie die Pflichtaufträge des Redakteurs.

Koiji Tachibana, so der Name von Soras Redakteur, ist ein recht geduldiger Mann der sich nur schwer aufregen kann, doch Sora treibt es immer wieder auf die Spitze. Irgendwie schafft es der Junge den Abgabetermin, also die Deadline, immer um ein Haar zu verpassen, was Koiji noch in den Wahnsinn treibt. In den seltensten Fällen regt sich der Redakteur auf, doch das, was er dann zu hören bekommt, ist eine typische Sora-Reaktion. Dieser scheint wie eine Maschine, der das Wort "Wutanfall" noch nicht beigebracht wurde und fragt meist ziemlich verwirrt, was hier denn eigentlich los sei und warum sich Koiji so aufrege. Die Tatsache, das Sora auch noch das Aussehen eines unschuldigen Teenagers besitzt, reizt den Redakteur meist noch mehr, der bereits den Hausschlüssel für die Villa besitzt, wegen eines kleinen Unfalls vor zwei Jahren, wo Sora die Deadline verpasst hatte, weil er in seinem Zimmer seit Tagen schlief und icht wach wurde, wärend seine Großmutter im Urlaub war. Das Sora der einzige ist, der Koiji so zur Weißglut treibt, scheint der Junge nicht zu ahnen, oder er ignoriert es gekonnt.
Bild #3

Sich von anderen absondernd, zieht es Sora vor sein Leben in dem Raum zu verbringen, wo er groß geworden war. Seinem Zimmer, oder seinem Arbeitsraum, wo er auch seine Ruhe hat und liebt. Wenn er denn raus muss, so versucht er die Kontackte so zu pflegen, dass man ihn in Ruhe lässt. Für ihn sind die Schüler noch junge Hüpfer, unwissend wie hart das Leben doch war. Sie würden altern und irgendwann mit einer Familie ihr Leben verbringen. Doch wen Sora nur daran denkt, dass seine Großmutter mit 84 Jahren noch wie 25 Jahre aussieht, kommt ihm sein Frühstück hoch. Wie soll er denn jemanden kennen lernen und lieben können, wenn er weiß das diese bestimmte Person eines Tages alt und grau sein würde, wärend er gerade wie frische 25 Jahre aussieht?!

Der älteste in Soras Familie ist 292 Jahre alt geworden, wurde vor zwei Jahren von ihm und seiner Großmutter beerdigt. Da seine Großmutter mit einer Zweigfamilie seines Stammbaumes verkuppet und verheiratet wurde, war das Blut, mit dem bestimmten Gen wieder etwas Dicker geworden und die letzte Hoffnung, dass die Gene seines Vaters die seiner Mutter besiegen würden, waren ebenfalls zur Nichte gemacht worden. Auch Sora wird, anders als andere Menschen, eine solche Lebensdauer haben. Es ist bis heute noch unbekannt, was dieses Gen in das Blut seiner Familie ausgelöst haben könne, bzw woher dieses Gen stammt, doch wichtig ist ja schließlich bloß, dass Sora sich am liebsten erhängen wolle würde.

Er kann niemandem sagen, dass er bereits 25 Jahre alt ist - wer würde ihm das denn glauben?! Niemand, klar! Das er allerdings schon öfter als gewollt die Oberstufe beendet hatte, scheint dabei niemanden zu interessieren. Seit guten 6 Jahren arbeitet er schon als Mangaka und alle zwei Jahre wechselt er den Kellnerberuf und auch verschiedene Schülerjobs werden jederzeit abgeklappert - irgendwoher muss er ja erklären woher er sich so einiges leisten könnte. Es reicht allerdings nicht um sich eine eigene Wohnung zu suchen - welcher Schüler könnte dies ohne Hilfe?!

Mit 25 Jahren, im Körper eines 16-17 jährigen Schülers, ist die reinste Quahl.
Man wird nicht für voll genommen und »redet ja bloß Unsinn«.
Tja. Was soll ich sagen? Die Welt ist eben Unfair.

Charakterbild

	Mensch
	Mangaka