Ikaru Reaper

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Der Segen und der Fluch
Meine Seelen
Tiere

Der Himmel war von dicken, schwarzen Wolken verhangen, die die Sonne verbargen, während der Regen unaufhörlich wie aus Eimern fiel und den Boden durchnässte. Die Blumen bogen sich im Wind, und um das Grab herum hallte lautes Weinen der Menschen.

Eine Hand umfasste fest die von Ikaru, einem kleinen Mädchen im Alter von gerade mal fünf Jahren. Sie hatte den schweren Autounfall nicht überlebt und war im Krankenhaus verstorben. Es dauerte eine Weile, bis sie bereit war, mit Ikaru zu gehen, aber heute hatte sie sich entschieden. Sie sah ihre Familie an, ließ Ikarus Hand los und rief laut nach ihrer Mutter. Sie klammerte sich an das Bein ihrer Mutter und weinte bitterlich. Selbst das Skelett fühlte Übelkeit, als sein Magen sich verkrampfte. Sie war noch so jung, und es schmerzte in seiner Brust, das kleine Kind so zu sehen. Er ging zu ihr, legte seine Hand auf ihre Schulter und sprach leise und freundlich mit einer zitternden Stimme, Bild #3die ihre Mutter nicht hören konnte. Das kleine Kind weinte noch eine lange Zeit, bis ihre Familie schließlich ging. Sie sah Ikaru an, wischte sich die Tränen vom Gesicht und nahm seine Hand. Sie hatte Angst und wusste nicht genau, was passierte. Sie wollte doch bei ihrer Mama bleiben. Ihr ganzer Körper zitterte, als sie gemeinsam in die Laterne gingen und in eine ganz andere Welt verschwanden.

Ikaru sah die vielen Wesen, die freundlich lächelten und sich sofort um das kleine Mädchen kümmerten. Es war schlimm, jedes Mal diese Gesichter zu sehen, so viele Menschen, die freundlich waren, so viele, die leben wollten und wegen eines Fehlers das Leben lassen mussten. Ikaru blieb lange bei ihnen, bis er sah, wie das kleine Mädchen sich langsam entfernte und mit den anderen in ein neues Leben voller Überraschungen, Abenteuer und Freunde ging - ein Leben ohne Schmerzen, ohne Leid.

Als Ikaru schließlich wieder in seiner Welt war und das Grab des Kindes noch einmal ansah, hockte er sich hin und legte eine Blume darauf. "Möge deine Seele für immer ruhen, kleiner Schatz", flüsterte er. Er verharrte noch eine Weile am Grab, bevor er zu seinem neuen Auftrag ging - dieses Mal ein Tier, ein kleiner Hund. Er sah in den Himmel und atmete tief ein. "Ach, wie gerne würde ich anders sein und euch das Leben geben, anstatt es zu nehmen. Aber wer würde dann meinen Job machen?"

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