Cermia

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Das Leben mit einem dämonischen Anhängsel war bisher natürlich ziemlich schwer zu Cermia, besonders weil ihr Körper sich nur zum vollwertigem Dämon verwandeln würde, wenn sie aus tiefstem Herzen verzweifelte. Das Wesen in ihrem Schatten versuchte sie also immer schlecht zu reden jede Lage aussichtslos erscheinen zu lassen oder bescherte ihr schlimmste Albträume. Dass es ihrem Selbstwertgefühl nicht guttat, dem immer zuhören, zu müssen war wohl klar, doch bisher kämpfte sie sich immer so mehr oder weniger durch, indem sie sich ablenkte, um nicht völlig zu verzweifeln oder depressiv zu werden.

Der Grund warum sie so begehrt für den Dämon war und das schon seit ihrer Geburt ist schlicht, dass es kaum eine bessere Hülle gäbe, denn wenn sie jemals Kontrolle über magischen Kräfte bekommen sollte würde sie alle Voraussetzungen erfüllen einer der mächtigsten Dämonen zu werden, die auf der Welt wandelten. Von ihrem magischen Potenzial jedoch weiß sie nichts, denn selbst hält sie sich für eine unterdurchschnittliche Magierin und neigt dazu bei Übungen schnell aufzugeben, da ihre Kontrolle sie meist so frustriert, dass sie es für zwecklos hält.

Dass sie selbst eine Dämonin war, wusste sie auch nicht, denn zur Sicherheit und auch der Wahrung der Ansicht von sich selbst verschwieg ihre Pflegefamilie es ihr ganzes bisheriges Leben vor Cermia, doch auch im Orden ist die Information unter strengster Geheimhaltung, da man Stück für Stück ihre Kräfte freigeben wollte, um eine gute untergebene aus ihr zu machen, die das Gleichgewicht von Mensch zu magischen Wesen etwas zugunsten der Kirche bewegen sollte, auch wenn es eine recht radikale und verbotene Ansicht in ihrer Welt ist.