Roy Mcfox

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Charakter

Narben und Verletzung
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Vergangenheit
Elisabeth Franceska
Familienbande

Charakter heute

Des Meisters Waffe
~ Akte Roy
~ Akte Elisabeth
~ Akte Frarík

Ein durchgeknallter Esel!

Bild #6

... Als wäre nie etwas geschehen!


In seiner Jugendzeit auf der Schule Arven war Frarík eigentlich kein Draufgänger, allerdings ein beliebter Mitläufer. Eigentlich von Natur aus immer ruhig und zuverlässig, stiefelte er dem selbstbewusstem Roy hinterher und tat, was auch Roy tat. Nicht, dass Frarík zu den typischen stillen war, die nur hinterher liefen, er gehörte zu der Sorte, die eigentlich genauso verrückt waren, nur eben keine Ideen besaßen. Er war nicht so einfallsreich wie sein bester Freund und zog es daher vor seine Ideen einfach mit zu machen. Wenn ihm mal was einfallen würde, würde er schon mit der Sprache rausrücken. Allerdings fand man ihn nicht selten auch bei seiner Schwester in der Bibliothek, da er sich sehr für die Heilkunst interessierte, so wie die Anatomie der Astra, als auch der Menschen, die sich nur in den kleinsten Dingen unterschieden und dennoch sehr große Auswirkungen zeigten. Der Arimare zum Beispiel entstand durch einen Wirkstoff im Blut und entstand dort, wo sich dieser Stoff staute. Frarík hatte leider das Pech, dass dieser Wirkstoff sich ausgerechnet in seiner linken Herzkammer staute und der Aquamarin daher seinen gesamten Herzmuskel einnahm. Er musste operativ vorbereitet werden, als er noch kleiner war, was der ausschlaggebende Grund dafür war, dass er und Elisabeth von einer Familie zur nächsten gereicht wurden, bis sie endlich nach Arven kamen.

Sein Überschuss dieses Wirkstoffes, dass sich durch Sauerstoff in einen Arimare umwandelte, sorgte aber auch dafür, dass sein Blut ... Man könnte es Durchsichtig nennen ... seine Konsistenz abänderte und er dadurch aussah wie eine wandelnde Leiche. Dadurch wurde er oft von vielen gemieden oder gefürchtet, dabei gehörte er zu einen der freundlichsten Personen an der Schule. Der einzige der zu ihm sagte, dass er cool aussehen würde, war Roy Mcfox, der ihn auch gleich als besten Freund abstempelte. Das war ihr erster Schultag und Roy war der einzige, der ihn angesprochen hatte. Durch seine natürliche Leichenfarbe, aufgrund seines Blutes kam es auch leider vor, dass er immer aussah wie abgemagert, dabei aß er eigentlich ziemlich gut. Seine Lippen hatten eine lila, bis blaue Färbung und seine tiefen Augenringe kamen auch nur von diesem Überschuss. Aber auch dagegen sagte Roy nichts - er nannte ihn immer seinen besten Freund, obwohl Frarík nie etwas für diesen Namen getan hatte, außer bei Roy zu sein. Zu wem hätte er auch sonst gehen sollen? Jedenfalls bekam er durch Roy nur noch mehr Freunde, denn Roy hatte sich eine kleine Clique angelacht, in die Frarík unwiderruflich mit hinein gezogen wurde.

Nicht das er es bereuen würde. Die Idee die Mädchen zu beobachten, oder die Ergebnisse der Lehrer zu stehlen, die Nacht auf dem Schuldach zu verbringen oder sich in den Gängen mit anderen zu raufen, war doch eigentlich ganz witzig. Sogar über die Strafen konnte er nicht meckern - er fand es gar nicht so schlecht das diese darin ausfielen den Körper zu stärken - außerdem musste er wie Roy zugeben, dass der Platz an dem sie ihre Strafen ausüben mussten gar nicht so schlecht gewählt war. Gut, sie standen in Boxershort da, aber hey! Mädchenshorts! Und sie konnten zuschauen ganz ohne noch mehr Ärger zu bekommen - welcher von der Gruppe wollte sich denn da beschweren? Gut, die Vorliebe zu seiner Schwester konnte er jetzt nicht ganz verstehen, aber das lag wahrscheinlich daran das er als Bruder eben nicht diese Attraktivität von ihr abbekam und er sie als völlig normal betitelte. Aber Roy hatte riesen Interesse an ihr und was wäre besser da besser als seine geliebte Schwester, mit seinem besten Freund zusammen zu kriegen? Dann wäre er doch sein Schwager?! Nein Moment ... Das sollte ein Seelenband werden, keine Ehe. Aber wie auch immer, er wäre dann seelisch mit ihm verwandt, oder nicht? Da blickte Frarík bis heute noch nicht so ganz durch. Was wäre, wenn sie wirklich nur in einem Seelenband zusammen wären, das wäre dann wirklich hochgradig kompliziert für den quirligen Doktor.

Nachdem das Seelenband unter turbulenten Umständen dann doch gegründet wurde, gehörte Frarík erst einmal zu den glücklichsten Schülern dieser Schule. Ihn selbst wollte nach wie vor keiner zum Partner haben, denn er war ... Merkwürdig. Und er sah vielen immer noch zu gruselig aus. Dennoch schaffte es Frarík im Nahkampf so zu punkten, dass er auch eine gehörige Anzahl Seelen vernichtete, die nicht mehr im Bereich des Menschlichen vegetierten. Und er schaffte die Prüfung vom S-Schüler zum Elite-Schüler. Zum Schluss packte er dann die Master-Prüfung, bei der seine Schwester schlussendlich durchfiel, da sie in der Kampferfahrung nicht gepunktet hatte und dafür einfach noch zu schlecht war. Ohne Meister konnte sie sich verteidigen, aber nicht angreifen, dass war alles. Es reichte gerade mal um den Seelenradius einzuhalten um ein Elite-Schüler zu bleiben und selbst da musste ihr Roy bei helfen. Demnach waren es nur Frarík und Roy, die die Prüfung, von allen Schülern die das Potenzial dazu hatten, meisterten.

Frarík schloss damit Arven mit dem Meistertitel ab und trat gleich zu seiner nächsten Prüfung an, denn er wollte etwas erreichen. er wollte Arven nicht einfach so verlassen, nicht ohne zu wissen das der Direktor einen guten Nachfolger haben würde. Er wollte, dass die Schule von einem Meister geführt wurde, nicht von einem Elite-Schüler. Also schloss er noch zwei weitere Prüfungen gemeinsam mit Roy ab, die beide berechtigten das Amt des Schulleiters zu übernehmen und dieses Amt überließ er erst einmal seinem besten Freund - er wolte sich endlich der Heilung widmen. Das was er schon wollte, als er noch ein Jugendlicher war. Nun war er erwachsen und es gab so viele verschiedene Kulturen, die allesamt ihre eigenen Heilmethoden hatten - neue Heilpraktiken und Möglichkeiten, die er noch gar nicht kannte. Und vor allem im Bereich der Arimare und Astra gab es so unendlich viel was er noch wissen wollte! Er musste weg, er musste durch die Welt reisen und sein Wissen erweitern und so überließ er seinem Bruder aus eine Schwester, damit er mit gutem Gewissen reisen konnte.

Frarík lernte viel, er lies sich sehr viel Zeigen und lies sich beeindrucken. Er lernte über die Natur, lernte zu lauschen und zu verstehen, zu hören und zu rufen. Aber er lernte vor allem die Macht der Ruhe, die er bis her nie wirklich verstanden hatte. Aber es verwunderte ihn stark, wie heilsam es sein konnte, einfach nur Ruhe wahrzunehmen. Nichts weiter. Stille. Nicht einmal seine eigenen Gedanken wahrzunehmen, einfach nur schwarz zu sehen, sich fallen zu lassen, nur für wenige Augenblicke. Wie schön das war - einfach weg zu sein, für einen kleinen Moment. Eine Gabe der Heiler, die er sich sehr gerne aneignete, mit der Warnung, dass man diese Heilkunst nicht zu oft und vor allem nicht zu lange anwenden dürfe - man könnte sich zu sehr danach zurück sehnen und die selbige Wirkung mit einem Messer erhoffen. Also eine Notfall-Lösung - das würde er sich merken. Er bedankte sich bei jedem, bei dem er lernen durfte. Er war Jahre fort geblieben.



Nachdem Frarík zurück kehrte und von dem Tod seiner Schwester erfuhr, der noch gar nicht lange her war, brach seine Welt zusammen. Sie hatte ihm immer eine Stütze geboten, war immer für ihn da gewesen - wäre er nur ein paar Tage früher gekommen hätte er ihre Rettung sein können, sicherlich! Vorwürfe plagten ihn, wie im Wahnsinn war er zu ihrem Grab gelaufen. Er schuldete es ihr - ihren Arimare aufzunehmen. So krank diese Idee auch schien, doch für Frarík war sie äußerst plausibel. Ihren Arimare mit seinem zu verbinden und sie teilhaben zu lassen, am Leben von Roy, sie teilnehmen zu lassen, an seinem eigenem Leben und vor allem daran anderen zu helfen, das war es was sie am meisten wollte, darum hatte sie die Heilung gelernt, die Magie einzusetzen - anderen das Leben zu retten. Sie war schlussendlich Lehrerin geworden aber sicherlich nur, weil sie bei Roy bleiben wollte - er konnte sich das sehr gut vorstellen.

Ihre Leiche zu sehen, tat ihm offensichtlich am meisten weh. Der Anblick ihres toten Körpers viel mehr als die Operation ihres Arimares, den er wie ein Schwertschlucker in den Mund schob und hinunter schluckte. Er verband sich mit dem seinigem, so hatte er es auch geplant. Er sprach ein paar Abschiedsworte, mit bitteren Tränen in seinen Augen, bevor er sie wieder vergrub. Er würde es Roy beichten, sobald sein Körper den Arimare aufgenommen hatte. Sobald sein Körper sich mit dem Fremdkörper angefreundet hatte, würde er zu Roy gehen und es ihm beichten, aber jetzt musste er sich dringend ausruhen. Das verbrauchte eine Woche. Bis dahin war die Nachricht zum Schulleiter vorgedrungen, das an Elisabeths Grab geschändet wurde. Und als er ihm seine Tat gebeichtet hatte, spürte er zum ersten mal wie Roy seinen Kragen griff, sah zum ersten mal das Wutverzerrte Gesicht von seinem besten Freund und das erste mal diese Faust, die er erhoben hatte. Doch im nächsten Moment senkte Roy sie bereits wieder und schien keine Lust mehr zu haben ihn an den Hals zu wollen. Er erzählte Frarík, nachdem dieser seine Begründung berichtete, warm er Elisabeths Arimare in sich aufnahm, dass er sie geheiratet hatte und woran sie schlussendlich gestorben war.

Sie hatten sich verbunden, wie es üblich war zwischen Waffe und Meister. Aber der Unterschied war das sie, ohne das er oder sie etwas davon wussten, ein Kind erwartet hatte. Das hatte sie unter der Haut zerfetzt. Und Roy wäre beinahe mit drauf gegangen, weil er die Verbindung nicht kappen wollte. Frarík war fassungslos - er wäre Onkel geworden und hätte beinahe alle verloren. Alle die er hatte. Und Roy? ... Roy fiel vor ihm auf die Knie, unter Tränen und flehte ihn um Vergebung an, weil er nicht aufgepasst hatte. Was sollte Frarík dazu sagen? Wie sollte er ihm böse sein? Ihm die Schuld geben, für etwas, wofür keiner etwas konnte? Schuld dafür, dass sie beide die Verbindung eingegangen waren, obwohl sie schwanger war? Weil sie die Schule beschützen wollte, ihrer Pflicht nachgehen wollten? Und es beide nicht wussten? Das wäre nicht fair gewesen. Genauso gut hätte er behaupten können, dass er Schuld war, weil er nicht rechtzeitig zurück kam. Er bat Roy für ihn weiter als Schulleiter tätig zu bleiben, ihn weiterhin zu vertreten und für die Schüler da zu sein, wie es Elisabeth gewollt hätte. Er wusste, wenn er Roy ziehen lassen würde, wäre er entweder bei seiner Frau, oder er würde unter Flaschen vor sich hin vegetieren. Roy war so. Er interessierte sich seltenst für sich selbst und jetzt wo er nichts mehr in seinen Augen hatte, würde er auch nicht mehr auf sich achten. Esseiden man brauchte ihn. Und das taten die Schüler.

Frarík war damit der Wendepunkt und der Drahtzieher des ganzen. Wegen ihm war Roy noch immer an dieser Schule und leitete sie, wegen ihm war er noch immer da. Und dieser Vorfall von Elisabeth sollte ein Geheimnis der Schulleitung bleiben. Er wollte nicht mit Fragen durchlöchert werden und Frarík wollte ihm nicht noch mehr zumuten. Was geschehen war, war geschehen, das brachte Elisabeth nicht zurück, wenn man über sie sprach, wie über eine Geschichte. Das einzige was er noch tat, war ein Tuch über den Grabstein von Elisabeth zu legen, ein weißes Tuch, dass er mit einem Nagel oben am Stein befestigte. So würde es nicht weggeweht werden. Um allerdings selbst nicht an Trauer zu zergehen - er merkte wie er sich nicht vom Stein lösen konnte - zog er von Dannen. Er würde noch mehr studieren und lernen um mit dem Arimare von Elisabeth ebenso umgehen zu lernen, wie mit seinem eigenem. er hatte durch diesen mehr Macht erhalten, er musste damit umgehen lernen. Er lies Roy von neuem zurück - er sollte ihn rufen, wenn er Schwierigkeiten hatte. inzwischen gab es ja sowas wie Handys, neumodisch, besserer Empfang und mit der lustigen Texteingabe, ein Anruf war also nicht einmal nötig! Er wusste selbst, dass es nicht die beste Entscheidung war, andererseits war Frarík seiner Schwester nicht unähnlich. Er war Perfektionist, schon, aber gemeint war das äußere. Er würde Roy nur zu sehr an sie erinnern, er brauchte genauso Zeit wie Roy selbst um damit fertig zu werden. Er würde wiederkommen, sobald Roy nach ihm rufen würde.

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