Pinsel (Chan)

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Rubinwölfe verlieren mit der Zeit einen großteil der heiligen Rubine und der heiligen Steine, die ihren Körper zieren. Sie werden statlicher und wirken mehr wie ein Wolf, mit langgezogenen Ohren. Unter den Menschen werden sie manchmal als Boten des Todes gesehen. Wer ihnen in die rubingleichen Augen gesehen hat, habe angeblich das Fegefeuer der Hölle gesehen.
Andere sehen diese schönen Geschöpfe als Götter an und bezeichnen sie als Götter der Zeit. Doch in ihrer erwachsenen Form sind sie längst nicht mehr der Gier der Menschen ausgesetzt. Mit der Zeit werden sie sogar zutraulig. Oft findet man sie im Schnee, neben den erfrohrenen. Sie haben ihnen bis zur letzten Sekunde beigestanden, um sie nicht alleine die Welt welchseln zu lassen.
So erhielten sie auch ihren Namen: "Bote des Todes". Oder eben "Gott der Zeit". Sie haben inzwichen, besonders durch den Schmuck den sie an ihrem Körper tragen, ein hohes Ansehen unter den Menschen erhalten.
Es ist die Fähigkeit die Menschen zu verstehen, ihre Sichtweise zu verstehen. Rubinwölfe sind hoch intelligent, im Gegensatz zu anderen Tieren. Sie werden sehr alt und somit auch weiße.
Der älteste Rubinwolf wurde bis zu 3.000 Jahre alt und verstorb erst letztes Jahr. So kommt es auch zu dem Phänomehn, dass sie - so wie sie die Meschen in ihren Tod begleiten - sich ein reines Menschenherz suchen, um sich in seine Arme zu legen und zu sterben. Ein Für-und-wieder also.
Über die Rubinwölfe ist so gut wie nichts bekannt, zumindest von den Menschen. Sie existieren einfach und bleiben ein Phantom des Waldes, das dann und wann mal vor den Augen der Menschen erscheint.
Da sie für sie keine Gefahr sind (Rubinwölfe fressen Steine), so haben die Rubinwölfe auch keine Gefahr von den Menschen zu erwarten. So ist es vermutlich der Rubinwolf, mvon all den magischen Wesen dieser Erde, der wohl am besten mit den Menschen auskommt.

Auch Pinsel wird diese stattliche Größe und diese Weisheit eines Tages erhalten. Wer weiß? Vielleicht wird er auch eine Familie gründen.
Auch Pinsels Schwanz wied buschiger und mit längeren Haaren versehen werden, sein Fell wird die Farbe an einigen Stellen ändern, er wird seine Rubine abwerfen, bis er nur noch dezent geschmückt ist.
Eines Tages wird er auch hin und wieder vor Menschenaugen erscheinen, sollte er denn ohne Herr erwachsen werden. Auch er wird eines Tages durch die Wälder streifen und seinen einsamen Weg gehen, ein Weibchen finden und es befruchten, mit ihr die Kinder großziehen und dann wieder seine eigenen Wege gehen.
Wer weiß? Vielleicht wird er auch an der Seite eines Herren wandern und stetig ehrfürchtige Blicke erhalten, als Gott der Zeit neben einem sterblichen zu wandern? Warten und ihn an seiner Seite sterben lassen?
Oder er wird in den Armen seines Herren sterben, dem Weg folgen, dem jeder Rubinwolf folgt, denn von dem letzten Rubin den sie besitzen, werden sie wiedergeboren, wie ein Phönix aus der Asche.