Tarantula Atalanta

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Vergangenheit

Der verbrannte Wald

Ich bin im stolzem Alter von 1200 Jahren, in der Blühte meiner Jahre, damals war ich erst geringe 1000 Jahre alt. Ich und meine Schwestern und Brüder, waren schon diesem Wald hinein geboren worden! Die Menschen kamen ab und an in unseren Wald und immer wenn sie heraustraten, fehlte ihnen mal ein Arm, oder ein Bein, oder sie kamen gar nicht mehr hinaus.
Was erwarteten sie? Die Menschen hatten sogar Warnschilder aufgestellt, aus Holz, es solle doch keiner hineingehen. Ich fand es immer wieder lustig, mit ihnen zu spielen. Meistens spielten sie mit. Meine Brüder und Schwestern, greifen auf meinen Befehl hin, niemanden an, den ich selbst in den Wald gebracht habe. Aber ich kann ihnen frisches Fleisch nicht verwehren, wenn es so bereitwillig in unsere Mitte kommt..
Die Menschen allerdings, fingen an uns zu fürchten und desso mehr Menschen in meinem Wald verschwanden, desso mehr Menschen fingen an mit dem Gedanken zu spielen, mich zu töten. Nur wusste keiner, wie ich aussah. Ich schlich mich bei Nacht ab und an mal auf die Straßen der Menschen, verkleidet, als solches Pack, was sie Prostituierte nannten, nur um einen Mann anzulocken, der mich befruchten sollte.
Dazu spann ich mir mein eigenes Outfit aus dem feinsten Weben unserer Kolonie. Damals lebte meine Mutter noch und sie erklärte mir, wie sich dieses Pack anzog. Ich schaffte es, einen Mann anzulocken, und die Nacht war für mich so viel Wert wie ein Sack voll Flöhe. Das einzige, was die Menschen von diesem Mann fanden, waren seine Knochen, die ich übrig gelassen hatte. Ich blieb in meinem Wald, schwanger und zufrieden.
Dann aber hörte ich, wie das Schild abgerissen wurde, die Menschen wussten, das ich dafür verantwortlich war und sie schrien „Tarantula! Kankra! Du hast schon wieder einen unserer Bewohner getötet!
Nun sollst du das gleiche Schicksal erleiden!“ Ich konnte nicht anders, als mich darüber zu amüsieren und auch meine Familie lachte die Menschen aus. Anscheinend hatte ich sie falsch verstanden. Ich hatte geglaubt, nun wollten sie mich essen.
Aber dem war nicht so. Ich sah wie ein großer Teil meiner Familie in unsere Mitte floh und als ich mich auf den Ast stellte, auf dem ich zuvor gelegen hatte, sah ich, wie das Feuer über unsere Netze, schneller in den Wald drang, also gewöhnlich. Da meine Mutter größer war, als wir alle zusammen, konnte sie nicht fliehen und schickte uns fort.
Sie konnte sich nicht mehr vom Platz bewegen, zu nah aneinander gewachsen, waren die Bäume. Meine Mutter hatte sich seit etlichen Jahren nicht mehr bewegen müssen, der Grund war das wir ihr die Nahrung brachten, die sie brauchte. Doch nun, wo sie sich bewegen musste, wo sie durch die Bäume kommen musste, stellte die fest, das sie nicht einmal ein Bein bewegen konnte, ohne es sich zu brechen.
ich wollte nicht von ihr gehen, ich wollte bei ihr bleiben und mit ihr verbrennen, mit ihr leiden und mit ihr sterben, doch mein ältester Bruder, der fast schon die Größe meiner Mutter erreicht hatte, hob mich an und trug mich fort. Wir kommunizierten schon immer per Superschall und so konnten wir die Schreie unserer Mutter hören, wie sie in den Flammen jämmerlich verbrannte.
wir hörten den Knall ihres Hinterleibes, als dieser durch die Hitze explodierte und da wussten wir, das es vorbei war. Wir hörten noch andere etliche Schreie, alle samt von meinen Brüdern und Schwestern, und von meinem aller ersten Wurf. Meine Kinder verbrannten, mein eigen Fleisch und Blut!
Meine Seele zerbarste in diesem Augenblick zu Hunderten von Teilen und ich war ein seelisches Wrack geworden. Meine einzige Hoffnung war der Wurf, den ich in diesem Moment in meinem Bauch getragen hatte. Ich saß auf meinem ältesten Bruder, während ich die Hand auf meinen Bauch legte und stumm weinte. Ich hatte meine Mutter, hunderter meiner Geschwister und alle meine Kinder verloren. Nein. Nicht alle. Eines meiner Kinder war mir geblieben. Doch er hatte nur noch 6 Beine, da ich ihm 2 abnehmen musste, bevor das abgestorbene Fleisch, ihn auch noch getötet hätte. Er war der Jüngste meines Wurfes und war noch so klein, das er auf beide meiner Hände passte. Er jammerte und weinte vor Schmerzen.
Und ich konnte nichts anderes tun, als zusehen und beten, das er überlebte. Wir schienen Wochen oder Monate zu reisen. Des Nachts, reisten wir, am Tage verkrochen wir uns in die Ecken, die nicht von der Sonne getroffen wurden, um unsere Augen zu schützen. Meinen Sohn, trug ich persönlich. Mein letztes überlebendes Kind. In meinem Bauch fing es an zu kribbeln und ich wusste, das meine Kinder bereits an meiner Bauchdecke herumkrabbelten und nur darauf warteten, geboren zu werden, aber es war mir zu früh.
Wir hatten keinen Wald gefunden und dennoch mussten wir uns beeilen, denn wenn ich sie noch zu lange herumkrabbeln lies, würden sie jämmerlich in meinem Körper ersticken. Ab und an Kitzelte es, aber ich lachte nicht. Mein Sohn passte inzwischen auf meinen vollständigen Rücken, auf dem ich ihn trug. Seine zwei Beine wuchsen ihm langsam nach. ich war so froh, das er überlebt hatte.
Wir mussten versteckt wandern und uns am Tag weiterhin verstecken, die Menschen hätten nur Angst bekommen und uns einem nach dem anderen getötet.
In der Nacht lockte ich Menschen zur Kolonie und so dienten sie für unsere Nahrung. Ich gebar meine Kinder doch noch in der Wanderschaft und mein ältester Bruder bot sich an, das Nest meiner Kinder an seinem Bein fest zu weben. Ich nahm das Angebot gerne an und so krabbelten meine Jungen aus meinem Rachen hinaus ans Licht der Welt.
Sie waren geboren. Nein, einen Brechreiz bekam ich durch die Geburt nicht, allerdings Luftmangel, und das machte mir recht wenig aus.
Als der letzte ebenfalls aus meinem Rachen gekrabbelte war, spann ich das Netz das später das Nest sein würde, in dem meine Kinder stark genug werden sollten, um mit uns auf die Wanderschaft zu gehen. Ihr ältester Bruder sah mir dabei zu. ich legte einen Arm von einem unterer Beute ins Nest und ein Bein, dazu noch einige andere Körperteile. Das sollte für die Nestzeit reichen.
sie schloss das Nest mit einigen Luftlöchern und setzte mich erneut auf meinen ältesten Bruder, der nun nur mit 7 Beinen durch die Welt marschierte, um das 8. Bein nicht zu bewegen, an dem meine Kinder hingen.
Wir marschierten über Felder und Landstraßen, ehe wir endlich einen Wald gefunden hatten, der groß genug war, um eine neue Kolonie aufzubauen. Auf dem Weg, lernten wir eine zweite Kolonie kennen, doch ihre Dämonin war verstorben, also nahmen wir sie auf und hatten so eine große Chance, eine weitere Kolonie aufzubauen. Nun brauchte ich keine Menschen mehr, noch nicht. Noch, konnten wir uns untereinander befruchten.
Und nicht nur ich, konnte jetzt Kinder bekommen. Ich freute mich für meine Brüder und Schwestern, das sie nun ebenfalls ihre Familien gründen konnten und ich blickte auf mein Nest. Ich nahm es vom Bein meines Bruders ab und fand schnell eine Waldlichtung, aus der höchstens nur ein einziger Sonnenstrahl hinein kam, genug Licht, um etwas zu sehen, aber woran unsere Augen keinen Schaden nehmen würden. Ich spann mir mein eigenes altes Netz.
Menschen würden es ein eigenes Zimmer nennen. Ich legte mich dann auf das Netz und hing das Nest meiner Kinder an meine Fäden. Wir hatten ein neues zu Hause gefunden und endlich.. Man konnte uns hier nicht mehr vertreiben.
der Wald war zu groß und ich wusste, das ich eines Tages so aussehen würde, wie meine Mutter. Ich freue mich bis heute noch darauf. Doch den Fehler wie sie, werde ich nicht machen. Ich werde nicht warten, bis die Bäume um mich herum gewachsen sind, ich werde in Bewegung bleiben.
Es dauerte nicht länger als 3 Monate und der Wald, in den wir endlich eingezogen waren, war voller Weben, wir unser altes zu Hause. Ich habe inzwischen mehrere Würfe hinter mir und mein einziges überlebendes Kind, das von meinem ersten Wurf übrig geblieben ist, das ich Aragog getauft habe.. Ist nun immer an meiner Seite, verteidigt mich und steht zu mir und lässt keinen Fremden an mich heran, ohne das ich es nicht erlaube. Er ist nun inzwischen so groß, wie mein ältester Bruder, wenn nicht sogar noch größer und ich bin stolz auf meinen Sohn.
Ich bin inzwischen mehrfache Mutter. 200 Jahre ist das jetzt her, seit wir hier her gezogen sind und mein ältester Bruder, ist inzwischen leider verstorben. Wir haben ihn respektvoll behandelt (Und den Spinnendämonen bedeutet „respektvoll behandelt, sie haben ihn gefressen), wir es für uns üblich war.
Ich denke immer noch an ihn und an meine Mutter, wie auch an meine anderen Geschwistern und es tut mir in der Seele weh, zu wissen, das ich ihr vielleicht helfen könnte, aber geflohen bin, wegen des Feuers. Ich werde die Menschen für das, was sie mir angetan haben, für immer hassen. Sollen sie uns doch für grauenvolle Geschöpfe halten, aber wir Spinnen und Spinnendämonen, sind auch nur geschöpfte, die die Natur nicht grundlos auf die Welt geschickt hat!


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