Janis

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Janis - nach dem Ende

"Das Blau in deinen Augen ist über Nacht ergraut..."


Viele Unwissende meinen, geizig wäre jemand, der Geld hortet und nicht ausgibt, Bettler ignoriert, auf Geburtstagen maximal einen Schokoriegel schenkt und seiner eigenen Mutter die gute Heizdecke nicht kauft, obwohl sie Rheuma hat.
Dies ist sicher nicht falsch – doch ist das der Geiz der Menschen.
Wer an Geiz stirbt und wer sich zum Sündenherr des Geizes erheben kann, der ist wirklich geizig.
Prinzipiell gesehen ist Janis nicht einmal ein unsympathischer Kerl. Aber er teilt nicht. Und am wenigstens sich selbst. Wer es wagt, ihn zu berühren, der wird einen Zorn kennen lernen, welcher Kyria würdig wäre. Sein Geiz ging sogar so weit, dass er dem Licht verboten hat, ihn für andere in Farbe zu zeigen, weil es niemanden angehen soll, ob er blaue Augen hat oder grüne, ob er im Sommer gebräunt ist oder nicht oder ob er sich die Haare gefärbt hat. Seitdem existiert Janis nur noch in Grautönen.
Mit diesem Verbot gab er der Schöpfung, also Gott, einen Tritt in den Rücken. Als Strafe, da er sich einer Todsünde so hingegeben hat, verdammte der Herr ihn dazu, niemals einen Fuß in das Paradies setzen zu dürfen und machte ihn zum Sündenherrn des Geizes.
Getötet wurde er mit 23 Jahren von seiner damaligen Lebenspartnerin, die ihn blind vor Liebe und gleichzeitig vor Hass, da sie ihn nie berühren durfte, mit einem Stromkabel erwürgt hatte.



Meyers Konversationslexikon (1888) über den Geiz

Geiz kommt mit dem Erwerbstrieb darin überein, daß er auf die Vermehrung, mit der Sparsamkeit darin, daß er auf die Erhaltung des Besitzes bedacht ist, unterscheidet sich aber von beiden dadurch, daß jenes Streben nicht wie bei diesen Mittel, sondern, wie bei der Habsucht die Vermehrung und wie bei der Sparsucht die Erhaltung des Besitzes, Selbstzweck ist, daher er wie jene auch unerlaubte Erwerbsmittel nicht scheut, und wie diese auf die Befriedigung auch notwendiger Bedürfnisse Verzicht leistet. Geringerer Grad von Geiz ist die Kargheit, die sich auf das unentbehrliche Maß von Genüssen beschränkt und zur Knickerei wird, wenn sie auch wirkliche Bedürfnisse übersieht, zur Knauserei aber, wenn sie darauf ausgeht, andre auf kleinliche Weise in dem ihnen Gebührenden zu beeinträchtigen oder zu beschädigen. Der höchste Grad des Geizes, wo derselbe das Ehrgefühl des Menschen völlig ertötet und eine niedrige und verächtliche Gesinnungs- und Handlungsweise zuwege gebracht hat, heißt schmutziger Geiz oder Filzigkeit und der ihm Verfallene Geizhals. Eine Musterschilderung des Geizes (als Knauserei) hat Molière in seinem berühmten Lustspiel "L'Avare" gegeben.


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