Ruyan Vé

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Der Boron-Geweihte
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die letzten 10 Jahre

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Boron
   Die Kirchen des Boron
   Die alanfanische Kirche

Vor-/Nachteile & Fragen

Die Kirchen des Boron


Boronsräder

Solange sich die Geweihten darum kümmern, die Leiber der Toten göttergefällig zu bestatten und vor Frevel zu schützen und durch ihre Gebete dafür sorgen, dass die Seelen ihre Lange Reise zur Pforte des Totenreiches wohl überstehen, ohne sich in den Sphären zu verirren, solange sie die Gnade des Gottes auf jene herabbefehlen, deren Geist geplagt ist von schweren Gedanken, so lange sieht man die schwarz berobten Geweihten gerne in den Mauern der Städte.
Doch die dunkle Seite der Boronverehrung mit dem rituellen Rausch der Gläubigen, der nicht selten in blutigen Zeremonien gipfelt, wird in vielen Gefilden Deres streng verfolgt und bestraft.
Darum gibt es zwei Kirchen des Boron: Die Puniner und Al’Anfaner Kirche streiten sich seit ihrer Spaltung darum, wer von ihnen den tatsächlichen Willen des Gottes verkündigt und wem die Oberherrschaft über die Anhänger Borons gebührt. Bislang jedoch mochte keiner der beiden Kulte den alleinigen Anspruch der Wahrheit für sich einnehmen, müssen doch beide das Schweigen ihrer Gottes als Zeichen seiner Billigung hinnehmen. Dennoch werden Anhänger der beiden Kirchen nicht müde, zu prophezeien, dass Boron schon bald sein Urteil sprechen und die (jeweiligen) Ketzer ins Verderben schicken würde.

Kirchenorganisation: Der Al’anfaner Kult


Der Patriarch von Al’Anfa

Die andere Art der Boronverehrung, die man kennt, ist von ungleich radikalerer Ausrichtung. Seine Hochwürdigste Erhabenheit Amir Honak, der Patriarch von Al’Anfa, ist das Oberhaupt dieser Gemeinschaft von religiösen Fanatikern, die dem Totengott durch Rausch und Vergessen, durch Selbstopferung und (so gehen Gerüchte) durch Ritualmorde huldigen und diesen Glauben auch in ganz Falori zu verbreiten suchen.

Die Geweihten

Der Patriarch residiert mit seinen über 800 Geweihten in der „Stadt des Schweigens“, einem gewaltigen Tempelkomplex, errichtet auf dem Rabenfelsen im Osten Al’Anfas.
Die schwarzberobten, kahlrasierten Hüter der Nacht, die Hohepriester des Al’Anfaner Ritus und die anderen Geweihten, die Jünger des Schlafes, sind zwar ebenso mit der Bestattung der Toten betraut, jedoch umfasst ihre Deutung der Boronverehrung ein ungleich weiteres Feld. Ihre Verquickung religiöser mit weltlicher Macht hat eine lange Geschichte.
Da die Priester von weltlichen Gerichten kaum belangt werden können, blieb der Obrigkeit in vielen Teilen Faloris nicht anderes, als den Kult zu dulden oder zu verbieten. Im Süden jedoch, besonders in Mengbilla, Selem und natürlich in Al’Anfa selbst, zählt diese Form des Boronsdienstes zu den erlaubten, weil weit verbreiteten und von den Stadtoberen unterstützten Religionen.
Die Al’Anfaner Kirche ist, im Gegensatz zur Puniner, reich, die Gläubigen sind stets willig, sich ein Stück Glückseligkeit und Gnade Borons für ein großzügiges Opfer zu sichern. Auch ist es für die Geweihten nicht üblich, ihrer persönlichen Habe zu entsagen, man erwartet jedoch von ihnen, dass sie einen gewissen Teil ihres Besitzes zum Wohle des Tempels stiften. Dementsprechend finden weltliche und religiöse Macht des Boroni Ausdruck in prachtvoller Gewandung. Und wiewohl die Roben ebenfalls stets von schlichtem Schwarz sind, trägt doch mancher weltliche Fürst weniger Edelsteine und weniger Goldzier an seinem Prachtgewande, als die Einflussreichsten unter der Geweihtenschaft Al’Anfas.
Zur weltlichen Macht gehören auch die zwei Kirchenorden Al’Anfas, der Orden des Schwarzen Raben (100 Leute) und die gefürchtete Basaltfaust (50 Leute).

Kirchenorganisation: Der Puniner Kult


Die ursprüngliche Kirche mit dem Hauptsitz in Punin, wo sich zugleich auch der bedeutendste Tempel dieser Glaubensrichtung befindet, verehrt Boron als den Wächter des Jenseits. Ihr Hohepriester, der Rabe von Punin, ist Oberhaupt über alle Geweihten dieses Kultes, die ihre wichtigste Pflicht darin sehen, sich um Begräbnisse, Boronanger und Gebeinfelder zu kümmern.
Natürlich geht die Verehrung des Gottes über diese Pflichten hinaus, aber Zeremonien wie der gemeinsame Genuss von berauschenden Kräuter, die Versenkung ins Selbst und die Vorbereitung auf den Flug über das Nirgendmeer sind den wahren Gläubigen vorbehalten. Kein Uneingeweihter hat jemals einem solchen Ritual beigewohnt, weil man zu recht fürchtet, dass solche, die an den Zeremonien teilnehmen, ohne zuvor das Wesen des Gottes erahnt zu haben, die kultischen Handlungen missdeuten und somit Unglück über die Kirche bringen könnten.
Kaum jemand verehrt Boron als seinen Hauptgott, aber da der Tod auf jeden wartet, kann die Kirche mit regelmäßigen Opfern sowie beträchtlichen Bestattungsstiftungen rechnen. Und natürlich betet und opfert fast jeder für seine Verstorbenen um Milde beim letzten Urteil.

Götterdienst


Tempel

Boron-Tempel beider Kulte sind meist einstöckige Gebäude aus schwarzem Basalt, die Kulträume häufig unterirdisch angelegt.
Während es in den Hallen des Puniner Kultes generell totenstill zugeht, sind die Kulträume während der Zeremonien des Al’Anfa-Ritus oft erfüllt vom wohligen Stöhnen oder gepeinigten Keuchen der Traumkraut-Raucher.
Borontempel verfügen zumeist über zwei Bethallen, die Halle des Todes und die Halle der Träumer.
Erstere dient in vornehmlich dem Gedenken an die Toten, in ihr werden Leichname der Verstorbenen aufgebahrt und für die Bestattung vorbereitet. Nicht selten findet sich in einer Nische auch ein Marboschrein, an dem man für die Seele der Verblichen bitten kann. Diese Räume sind für alle Gläubigen zugänglich.
Einzig das Symbol des gebrochenen Rades schmückt diese kargen Hallen.
Die zweite Andachtstätte steht allein Eingeweihten offen, die sich hier zum göttlichen Gebete und borongefälligen Rausche einfinden. Nur schwach von wenigen Öllichtern erhellt, oft sogar zu bestimmten Zeiten in undurchdringliche Dunkelheit getaucht, gleichen die Bethallen des Totengottes großen Schlafgemächern. Schere Samtvorhänge halten das Licht wie auch Geräusche von draußen von den Andachtsuchenden fern, Gobelins und Teppiche schlucken jedes Geräusch innerhalb des Raumes. Auf dem dunklen Boden hat man Kissen und Matten verteilt, wo sich die Schläfer niederlegen können. Brennschalen an den Wänden verströmen den betäubenden Rauch, der die Gläubigen in borongefälligen Traumschlaf versetzt.
Eine Statue, wenn möglich aus Basalt oder schwarzem Marmor, den göttlichen Raben darstellend, wacht in der Mitte der Halle über die Träumer. Der al’anfanische Boronsrabe wird übrigens mit Goldkrone dargestellt, was für Puniner die reinste Ketzerei darstellt und letzterer Anlass zum Schisma war.

Heilige Orte

Eine geweihte Stätte des Boronkultes ist der Rabenfels zu Al’Anfa, auf dem nach der Seuche der Rabe erschien und wo deswegen die größte Weihstätte des Kultes errichtet ist.

Feste

Zu besonderen Reaktionen des Abscheus hat ein Ritual geführt, das man als „Den Flug der Zehn“ bezeichnet, eine abscheuliche Zeremonie, die am Tag des Großen Schlafes in Al’Anfa zelebriert wird. Um ihre besondere Hingabe zu Boron zu bekunden, stürzen sich Gläubige vom Rabenfelsen 50 Meter in die Tiefe und damit in den sicheren Tod. Nicht immer jedoch, so heißt es aus berufener Quelle, gehen die Gläubigen freiwillig in den Tod, oft sind es zu Tode Verurteilte oder von reichen Herren „gespendete“ Sklaven, die in dieser zutiefst fragwürdigen Zeremonie geopfert werden.

Der Tag des Großen Schlafes ist allerdings nicht allein der höchste Feiertag Al’Anfas, auch für die vielen geheimen Sekten des Totengottes stellt dieser Tag den Kernpunkt der Verehrung ihres Gottes an: die Bandbreite der Riten geht von der gemeinsamen Einnahme von Rausch- und Schlafkräutern bis zu rituellen Selbsttörungen oder gar Opferung.

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