Yuta – Zwischen den Welten
Manche sagen, der Wald flüstere seinen Namen. Andere behaupten, sie hätten in der Dunkelheit Augen gesehen – silbern, wie gefrorenes Licht, und doch brennend wie die Glut der Unterwelt. Er erscheint und verschwindet wie ein Schatten. Und wenn er spricht, verstummen selbst die Tiere des Waldes.
Yuta.
Ein Druide – und doch mehr als das. Der Sohn einer mächtigen Sukkubus und einer sterblichen Weisenfrau. In seinen Adern pulsiert dämonisches Feuer, doch seine Seele sucht die Ruhe des Waldes. Er ist ein Wesen zwischen den Welten, zerrissen zwischen Instinkt und Weisheit, zwischen Verlockung und Kontrolle.
Sein Äußeres ist so rätselhaft wie seine Herkunft: Hörner, verziert mit Amuletten und Ketten aus vergessenen Zeiten, ragen aus seinem silbernen Haar. Sein Blick durchbohrt selbst die dicksten Nebel, während dunkle, flammenartige Malereien seinen Hals hinabgleiten, wie ein Fluch – oder ein Geschenk. Seine Haut ist gesprenkelt mit Sommersprossen, die fast wirken, als habe der Himmel selbst ihn mit Sternen gesegnet.
Yuta meidet das grelle Licht, nicht aus Angst, sondern aus Instinkt. Er beobachtet, lauscht, lernt. Und wenn Gefahr naht, tanzt er mit ihr – mit Klinge, Axt und Magie. In seinen Händen erwachen uralte Kräfte: kleine Flammengeister, die flüstern, locken, verbrennen. Golems aus Lehm und Stein, geschaffen mit einem stillen Wort, beschützen ihn wie Brüder.
Doch das wirklich Faszinierende an Yuta ist nicht seine Macht – sondern seine Zurückhaltung. Er könnte herrschen, doch er zieht das Wandern vor. Er könnte zerstören, doch er heilt. Er könnte verführen, doch er liebt in Stille.
Was treibt ihn an?
Was verbirgt sich hinter seinem ruhigen Blick?
Und wie lange kann jemand, der zwischen zwei Welten lebt, verhindern, dass eine ihn vollständig verschlingt?
Yuta ist kein Held. Er ist kein Dämon.
Er ist eine Geschichte, die noch nicht zu Ende erzählt wurde.
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