Der Ruf des Waldes

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... Wenn deine Lunge sich mit frischer kühler Luft füllt...


... Und du das Atmen vernehmen kannst...


Das Laub raschelt leise unter deinen nackten Füßen und der Sommer präsentiert sich von seiner schönsten Seite. Die grünen Blätter die noch nicht zu Boden gefallen waren, leuchten in der Abendsonne. Niemand vermag zu erahnen welcher Jahrestag geschrieben wurde und niemand vermag zu erraten welches Jahr es war, als das Mädchen Hanna sich im Walde verlief, tief verträumt, wie eh und je. Immer schon mahnte sie die Mutter, die solle sich vor dem Walde hüten, denn der Ruf des Waldes war wachsam und bekam die noch so jüngsten Schritte mit. Doch das Mädchen hatte nicht hören wollen - zu niedlich war das Eichhörnchen gewesen, welches ihr das Nüsschen gestohlen hatte, frei von ihrer Hand. Doch nun hatte sie das Auge für die Wiederkehr verloren und musste sich den Weg zurück erraten.

Jeder Baum wirkte gleich. Jeder Stamm war gleich dick und die Blätter allesamt gleich grün. Noch war nicht die Zeit, dass man Hanna vermissen würde und die Jäger mit den Hunden rufen und zu ihr hechten ließe. So musste das Mädchen noch den Weg alleine finden. Geplagt von leisem Hunger. Und nun sollte die Sonne unter gehen, sollte ihr also auch noch die wärmende Quelle verwehrt bleiben. Hanna rief, sie hoffte auf Hilfe, doch niemand antwortete, keiner schenkte ihr sein Ohr. Das junge Mädchen war vielleicht 12 Jahre alt, noch nicht viel hatten ihre Augen von dieser Welt gesehen. So wagte sie sich weiter und betrat mit ihren nackten Füßen das Laub, welches leise unter ihren Sohlen raschelte.

Es war eine Höhle in Sicht, vielleicht würde diese ihr Schutz bieten und den Geruch speichern, der die Hunde anlocken würde. Eine gute Idee, für die junge Dame. So entschied sie sich dort hinein zu klettern und zu warten. Als sie nun schon bei fast jeglicher Dunkelheit nun nicht vor Kälte, sondern Angst erzitterte, denn die Waldgeräusche waren ihr Fremd, erweckte ein anderes Geräusch ihre Aufmerksamkeit und Neugier. Es klang wie Wasser. Hinter ihr, aus der Höhle. Und nur bei genauerem Betrachten fiel ihr auf, dass die Höhle hinten offen lag. Das Mädchen erhob sich und folgte dem Pfad, tiefer in die Höhle. Wurzeln hielten die Höhle dicht, doch Licht trat hinurch - nicht viel, wenn gleich genug für Hanna etwas sehen zu können.

Vorsichtig und so leise wie es ihr das Laub erlaubte, trat Hanna zum kleinen See, der sich unter den Bäumen verbarg und das klarste Wasser zeigte, das Hanna je gesehen hatte. Beeindruckt von diesem klaren Wasser fielen ihr nun auch die Glühwürmchen auf, die hier vor sich her flogen und sie sah die Fische im Wasser. Doch im Spiegelbild des Wassers fiel dem Mädchen eine monströse Gestalt auf, die auf ihrem Felsen lag und einfach nur zurück starrte. Es war der, vor dem ihre Mutter sie noch gewarnt Der Ruf des Waldes, der dann und wann erklang - der Sänger der die Nacht zum Strahlen brachte. Hanna stand vor ihm. Seine dunklen Schuppen waren von einer Art grünem Fell bedeckt, so wie seine Lederflügel. Er war schlank, wirkte nicht wie die Drachen, die Hanna aus den Geschichten kannte. Zwei schlanke Hörner ragten seines Kopfes nach hinten heraus, eine schmale Schnauze, ein sanftes Gemüt schien er zu haben. Nicht größer als ein Pferd, vielleicht ein wenig, doch nicht viel. Kein riesiger Drache aus ihren Geschichten, kein Wächter einer Prinzessin oder ein Monster das den Wald für sich beanspruchte. Es war ein Pferdegroßer Fleischfresser, der auf seinem Felsen ruhte und das Mädchen betrachtete. Sollte sie nun seine nächste Mahlzeit werden?

Sie verfolgte mit ihrem Blick die dicke Haut, die von seinem Halse über seinen Bauche führte, ebenso grün wie der Rest seines Körpers, doch seine Augen silber, mit einem grünen Schimmer. Grinste er, oder waren es seine Mundwinkel? Er wirkte nicht aggressiv, so hockte sich das Mädchen hin, um immerhin ihren Durst zu stillen. An diesen Abend erinnerte sie sich noch nach 50 Jahren und erzählte den Kindern vom Ruf des Waldes. Ein Wesen, dass keinen Namen brauchte um existent zu sein. Geschichten über diesen Ruf des Waldes wurden viele erzählt. Mal hatten Jäger ihn gesehen, mal taten es die Sammlerinnen, die die Beeren von Sträuchern ernteten. Aber noch nie wurde er aggressiv, so erlebten ihn höchsten die Jäger, wenn er einen Kadaver als seine Beute auserkorte. Der Drache zeigt wenig Aggressionen ... Ob dies nun gut oder schlecht ist, soll erst einmal dahingestellt sein.

... Wenn du einen feinen Gesang hörst, wie ein Vogel ihn nie könnte ...


... Dann bist du angekommen, im Wald, der einen Sprecher hat.

Charakterbild
Der Ruf des Waldes
m Drache

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