Jiriki 'sa o'Serei

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Geschichte

„Schon lange singen die Vögel nicht mehr für mich, verweigern mir die Bäume ihre Weisheit… tot sind meine Sinne für das Sehen der Dinge, die mein Volk stundenlang genießt. Verstoßen wurde ich, aus meiner eigenen Familie… verbannt wurde ich aus dem Wald, in dem ich aufwuchs. Es gibt nicht viele Frevel, die mein tolerantes Volk so missbilligt und Mord und Diebstahl waren es nicht. Oder doch? Nur bin nicht ich der Räuber, der ein Herz stahl. Wie kann man denn Fehler begehen nur weil man…liebt? Entsetzt waren sie, schrecklich entsetzt und am meisten schmerzt es mir in der Brust, dass ich nicht weiß, was sie nun mit meiner Schwester getan haben, nachdem ich fortgeschickt wurde… für immer. Jezbel, in Gedanken bist du immer noch bei mir, dein Bild verfolgt mich in meinen Träumen. Ich versuche zu vergessen, aber Dinge sind geschehen und werden weiter geschehen. Es liegt nicht in meiner Macht, das Rad der Zeit rückwärts zu drehen und selbst ich kann die Fäden des Schicksals nicht entwirren.
So soll es wohl sein.“


Jirikis Gesichtsausdruck war, wie so oft, leblos und wie aus feinstem Marmor gemeißelt. Der Jäger, der sein Entsetzen auf einem gewöhnlichen Streifzug durch den Wald kennen gelernt hatte, war unter ihnen, doch sein Blick war nur ungläubig, entsetzt… er sagte nichts… der Grund, warum er die ganze Zeit von Jiriki angesehen wurde. Der Elf hörte die Stimmen der anderen nicht, selbst die wehleidigen Bitten seiner Schwester, ihr Flehen und Drängen, ihre Tränen… er nahm sie nur entfernt war, als stammen sie von zu weit weg… Irgendwann drehte sich der junge Elfenjäger weg. Er konnte Jirikis kalten, emotionslosen Blick einfach nicht mehr ertragen.
Von außen wirkte er mehr als nur anteilnahmslos. Doch in seinem Inneren tobte eine Schlacht…eine Schlacht gegen sich selber. Sein Herz brannte, seine Seele schrie Wut – Gefühle, die ihm bis dato so fremd waren, wie die elfische Kultur den Menschen. Nur… all das sah man ihm nicht an.
Endlich kehrte Jiriki ins Diesseits zurück, gerade rechtzeitig, um die vernichtenden Worte zu vernehmen. Sie stammten von seinem Vater… seinem eigenen Vater.
„Du wirst verbannt, Jiriki ’sa o’Serei.“, sagte er mit harter, ausdrucksloser Stimme, doch in seinen Augen brannten Ekel und Unverständnis. „Und bist nicht länger mein Sohn und ein Kind des Waldes.“ Der Angesprochene nahm sein Urteil anteilnahmslos entgegen. Sein schwarzäugiger Blick war fest, und auch sein Vater hielt ihm nicht lange stand… auch er drehte sich bald weg, tiefe Trauer stand in seinem Gesicht.
„Geh mir aus den Augen…“, zischte schließlich jemand von der Seite… Bösartig und voller Wehmut war die sonst so fröhliche, glockenhelle Stimme seiner Mutter. „Ich will dich nie mehr sehen… nie wieder… verschwinde, geh, jetzt! Auch bist du nun nicht länger mein Sohn… und Jezbel ist nicht länger deine Schwester. Geh, Jiriki. Für immer.“ Die letzten Worte ließen quasi gleichzeitig etwas in den Augen der Geschwister zerbrechen. Leer wie der Blick eines Toten und unendlich entsetzt starrte Jiriki seine Mutter an. Jezbel begann wieder zu wimmern und streckte rasch den Arm nach ihrem Bruder aus, doch mit einem raschen, harten und sicher schmerzvollen Griff hatte ihre Mutter sie an der Schulter gepackt und herumgerissen, während sie Jiriki immer noch mit hasserfülltem Blick entgegen sah. Diesmal war er es, der dem Schmerz und der Missachtung in ihren Augen nicht stand hielt und sich abwandte.
Er drehte sich nicht einmal um, als er im Sattel seines dunkelbraunen Hengstes Platz nahm. Wenigstens seinen treuen Gefährten hatten sie ihm gelassen, dessen Augen wohl ebenso von Trauer und Melancholie sprachen wie die des Elfen, als er es zum Galopp angespornt hatte.
Das Schrecklichste, und mit keinem physischem Schmerz auf der Welt vergleichbar, was ihn danach jeden Atemzug verfolgen sollte, war Jezbels Stimme in seinem Ohr… sie hatte geschrieen, nur eine Silbe, die jedoch mehr Emotionen in sich verborgen hatte, als je ein Sterblicher fühlen mochte… es war nur eine Silbe gewesen, nur ein Wort und es hallte wie ein bösartiger Dämon in seinem Kopf wieder, zerfraß jede Faser seines Körpers. Als er sich umgedreht hatte und seine Mutter seine Schwester an der Schulter gepackt und weggezerrt hatte, da hatte sie ihre Hand ausgestreckt… nur ein Wort hatte er noch gehört…ein Wort, eine Silbe, die ihre liebliche Stimme in seinen Erinnerungen verewigen sollte: Nein.


Lay down
Your sweet and weary head
Night is falling
You have come to journey’s end
Sleep now
Dream – of the one who came before
They are calling
From across a distant shore
Why do you weep?
What are these tear upon your face?
Soon you will see
All of your fears will pass away
Safe in my arms
You’re only sleeping

What can you see
On the horizon?
Why do the white gulls call?
Across the sea
A pale moon rises
The ships have come
To carry you home
And all will turn to silver glass
A light on the water
All souls pass

Hope fades
Into the world of night
Trough shadows falling
Out of memory an time
Don’t say
We have come now to the end
White shores are calling
You and I will meet again
And you’ll be here in my arms
Just sleeping

What can you see
On the horizon?
Why do the white gulls call?
Across the sea
A pale moon rises
The ships have come
To carry you home
And all will turn to silver glass
A light on the water
Grey ships pas
Into the west


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