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Philosophie der Empathen
Der Regen sanft, er fällt nur still,
Sein Ton so schön, den ich gerne hören will,
Streichelt sanft mein Haupt,
Und gleitet über meine Haut.
Doch ein tropfen nur, auf meiner Lippe landet,
Salzig schmeckt, mich meiner Sinne wandelt,
Fällt er runter, auf meiner Wegen,
Weint etwa der Regen?
Was stimmt ihn traurig, was ist der Grund?
Macht er nur mir, seines Trauers kunt?
Doch nein, ich sehe still,
Was ich nicht sehen will.
Ein Tropfen, langsam gleitet,
Leuchtet hell, was mein Mitleid weitet,
Fällt langsam, gleitet still,
Als ob er nicht mehr landen will.
Und ich sehe, trotz seiner Brüdern Masse,
Er will das ich, schnell geschwind ihn fasse,
So greif ich auch, fang ihn auf,
Seh zu ihm und er hinauf.
Der Dreck, der Schmutz, er lässt ihn nicht ruhen,
Er windet, dreht und leidet nun.
Und nun, versteh ich still,
Was der Regen sagen will.
Ein Weinen ist, ein leiser Ruf,
Aus Kummer, Leid und Umut.
Und leis versteckt, verrät er still,
Was er einem, nur der gut zuhört, sagen will.
Es schmerzt, er schreit, er weint - hört ihr es nicht?
Jeder Schmutz, jeder Dreck, wächst in ihm, dicht an dicht,
Ewig wird es weitergehen,
Und er kann nicht wiederstehen.
So rinnen, meine Tränen nun,
Will dem Regen gutes tun.
So folge ich, des Regen Weges,
Mit der Träne des Regens.
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