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... Ich bin nicht ganz ich, das ist schon wahr.
... Mein wahres Ich ist auch zum fürchten!
Ich bin die freundlichste Person auf Erden, da sich dies die meisten wünschen. Ich bin die liebste Person auf Erden und bin selten in Rage zu bringen. Ich lächel dir eine Lüge ins Gesicht und du schluckst sie ohne nachzufragen, blind wie man es nennt. Du glaubst meinen leeren Augen, denn sie scheinen ein Hundeblick für dich zu sein, andere fragen mich ob ich nicht schon getötet habe und wiederum andere glauben, dass ich zu viel Leid erlebt hätte. Ich weiß nicht warum meine Augen für andere so leer erscheinen. Ich weiß nur das mein Lächeln nicht ehrlich ist, das meine Worten teilweise die reinste Lüge sind und was ich wirklich empfinde dich weinend in die Ecke verschicken würde.
Das mein Herz schon längst nicht mehr seinen normalen gewohnten Gang führt, sondern entgegen des ursprünglichen Takts begonnen hat zu schlagen. Ich weiß, dass ich mir selbst Wunden stechen muss um mein überschüssiges Blut los zu werden, bevor ich wieder in ein Koma falle, so wie ich beginne den Anblick des Blutes zu hasse und zu lieben. Es zeigt mir das ich noch lebe, wiederum aber auch das es die Mordwaffe der Natur gegenüber mir wurde. Dieser Hass, gegenüber jedem, ist eine Qual, gleichsam aber auch so belebend! Es fühlt sich komisch an das zu sagen, aber solange ich hasse, weiß ich immerhin, dass dieser Hass von mir kommt, irgendwo tief in mir drin ist keine freundliche Person versteckt, sondern purster Hass auf alles, was ich betrachte. Den kann ich nicht einmal ausleben wenn ich für mich alleine bin, auf dem Weg zur Arbeit - ich lebe ihn also des Nachts aus, wenn keine Gefahr besteht, dass ich jemanden damit verletze.
 Wer jetzt aber glaubt, dass dieser Hass damit ausgelebt wird sich irgendwelche Rüpel von der Straße zu greifen, irrt sich, denn wie er sagte will er niemanden verletzen, egal wie sehr er sie auch hasst. Ayu ist leider damit betraft, das die kleinste Wunde bereits blutet wie ein tiefer Stich mit einem Messer, demnach kann er sich einen wirklich Kampf mit anderen nicht leisten. Durch die Koma die er erlitten hatte, hat er so manches vergessen oder verdrängt. Darunter auch, dass er gemobbt wurde - und zwar hart. Sie schnitten ihm kleine Wunden zu, weil er mehr Blut im Körper hatte als er brauchte, schimpften ihn Mädchen, da die kleinste Blasenenzündung dazu führte, dass er Blut urinierte und bewarfen ihn mit Frauen-Pflegeprodukten. Dass der Hass also daher rührt, über eine Vergangenheit an die er sich teilweise nicht mehr erinnern kann, ist demnach irgendwo nachvollziehbar.
Aus diesem Grund allerdings schafft er es nicht in seinem wahrem Ich dem Glauben zu vertrauen ein Mädchen könnte ihn verstehen, da sie in seinen Augen schon immer das Problem darstellten. Da sich nie einer vor ihm hingestellt und ihn beschützt hat, ist es auch Ayu nun, der nicht großartig den Beschützer spielt. Viel mehr kann man ihn die fragile Schlange nennen, die die normalerweise unter Frauen sehr bekannt ist. Er tarnt sich und lebt unter den anderen ... Er lebt seinen Hass ganz anders aus ... In dem er sich selbst verletzt. Mit jedem Schnitt in seinen Arm spürt er eine gewisse Genugtuung, weil er davon nicht sterben kann wie die anderen. Nicht selten findet man in seiner Wohnung Blutlachen, die er mit einem einfachen Schnitt in den Finger erklären kann, da dies leider sehr plausibel ist, wenn man sein Krankheitsbild kennt. Das er sich aber massiv verletzt, ist schockierend.
 Das was ihn allerdings als 'nicht Menschlich' einstuft ist, dass er praktisch eine unendliche Menge an Blut besitzt, die sich stetig immer weiter regeneriert und ihn durch platzen der Adern töten würde, wenn er sich nicht verletzt. Er ist praktisch eine Quelle mit der Blutgruppe B-Negativ! Die Wahrscheinlichkeit das Ayunu am Blutmangel stirbt ist schwindend, höher die Wahrscheinlichkeit eher das er an den Verletzungen stirbt, die man ihm zusetzen würde. Verletzte Organe oder Knochenbrüche sind nicht durch Blut heilbar und damit das was ihm am meisten Sorgen machen müsste.
Ayumu hat auf seinem Unterarm die meisten Narben, die er allerdings auch nicht versteckt. Er spricht sie als Zeichen der Vergangenheit an, oder als medizinischen Eingriff, wegen seiner Blutüberflutung, in den meisten Fällen wird es ihm geglaubt, die die nachharken werden mit seinem sanften Lächeln milde gestimmt. Der Hass kommt von der Vergangenheit ... Er sitzt tief ... Und so schützt er noch immer die Mitmenschen.
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